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100 Jahre E+S Rück­versicherung AG

Innovativ und für die Zukunft gerüstet

Im Zentrum vieler zukunftsgerichteter Aktivitäten steht heute der Umgang mit Daten. Das gilt nicht zuletzt für das Kerngeschäftsfeld Kfz, sondern auch für die Versicherung von Naturkatastrophenschäden. In der Autoversicherung nimmt die Bedeutung von Daten aus der Nutzung der Fahrzeuge seit einigen Jahren stark zu. Die Herausforderung ist, diese Daten in ausreichender Zahl zusammenzustellen, sie auszuwerten und die Ergebnisse dann für die Bestandsselektion und die Tarifierung nutzbar zu machen. Das ist für die Kunden der E+S Rück mit ihrem starken Kfz-Geschäft eine existenzielle Zukunftsaufgabe.

Hilfestellung für die Kunden bei der Auswertung der Daten steht daher ganz oben auf der Agenda der E+S Rück. So ist die E+S Rück Mitglied bei der VST Gesellschaft für Versicherungsstatistik mbH, Hannover, und unterstützt bei der Auswertung von statistischen Daten von verschiedenen Versicherern. Außerdem bietet das Data Science Team der E+S Rück den Kunden Services beim Thema Datenanalyse.

In Zusammenarbeit mit externen Partnern hat die E+S Rück in den letzten Jahren zwei Datenpools aufgebaut: einen Pool zur funktionalen Invaliditätsversicherung in Unfall und einen Cyber-Datenpool, der ein Fundament für die Kalkulierbarkeit des relativ neuen Cyber-Risikos bietet. Daten zusammenzuführen, sie für die Kunden nutzbar zu machen und ihnen damit einen besseren Risikoverlauf in den Beständen zu ermöglichen, ist heute und in Zukunft eine der wichtigsten Serviceleistungen der Rückversicherer.

Ein weiteres Kernthema, das die Kfz-Versicherer verstärkt umtreibt, ist die Weiterentwicklung der Mobilität in Deutschland – etwa durch einen möglichen Rückgang des individuellen Autobesitzes und eine Zunahme des autonomen Fahrens. Dabei geht es letztlich um die Zukunft der Autoversicherung. Die E+S Rück analysiert hier die technische und politische Entwicklung und ordnet sie für ihre Kunden ein.

Das zunehmende Engagement beim Umgang mit Daten ist für die E+S Rück eine logische Reaktion auf die Marktentwicklung der letzten Jahre: Die Bedeutung eines Rückversicherers als reiner Kapazitätsgeber geht mit dem kräftigen Wachstum der Erstversicherungskunden und ihrer steigenden Finanzkraft kontinuierlich zurück. Mehrwert schafft ein Rückversicherer inzwischen immer stärker über die besonderen Services, die er seinen Kunden anbieten kann.

Das gilt auch für ein Thema, das die Versicherungswirtschaft aktuell besonders umtreibt: die Versicherung von Naturkatastrophenschäden. Die Flutkatastrophe resultierend aus Sturm "Bernd" im Jahr 2021 war für die deutsche Versicherungswirtschaft und auch für die E+S Rück das bislang teuerste Naturkatastrophenschadenereignis. Viele Kunden mit ihren großen Wohngebäudebeständen bewegt seither verstärkt die Frage, wie sich das Thema Naturgefahren in Zukunft entwickeln wird. Es ist für sie und ihren Rückversicherer von existenzieller Bedeutung, wie die künftigen Risiken vor dem Hintergrund des Klimawandels einzuschätzen sind.

Katastrophenrisiken in Deutschland in der Nat-Kat-Mappe der E+S Rück
Katastrophenrisiken in Deutschland in der Nat-Kat-Mappe der E+S Rück

Die Flutkatastrophe resultierend aus Sturm "Bernd" schlug für die E+S Rück insgesamt mit einem Schaden von rund 500 Mio. Euro zu Buche. Der Schaden kam überwiegend aus dem Kreis der Aktionäre. Die E+S konnte eindrucksvoll demonstrieren, was ihre Aufgabe bei der Bewältigung solcher Großschäden als Stütze ihrer Aktionäre und Kunden ist. Und mit ihrem besonderen Kat-Service liefert die E+S Rück den Kunden auch ein Instrument, um deren individuelle Risiken im Bereich Elementargefahren für die Zukunft bewerten zu können.

Die Kat-Mappe der E+S Rück ist ein Risikobewertungssystem, mit dem das gesamte Katastrophen-Exposure für die einzelnen Sparten eines Kunden-Portefeuilles zusammengefasst wird. Nach den verheerenden Fluten im Ahrtal ist es wichtig zu wissen, wo es in Deutschland eine ähnliche Topografie gibt und inwieweit das Risiko der Kunden dort künftig neu bewertet werden muss. Die Kunden bei der Einschätzung ihrer Naturgefahrenexponierung zu unterstützen bleibt für die Zukunft eine zentrale Aufgabe für die E+S Rück. Besondere Herausforderungen kommen auf die Erstversicherer insbesondere mit der adäquaten Berücksichtigung von Klimawandelszenarien zu. Auch dabei kann die E+S Rück mit ihrem Know-how und der umfangreichen Modellierungslandschaft ihren Kunden zur Seite stehen.

Für die Zukunft ist es wichtig, dass es bei der Naturgefahrenabdeckung kein Protection Gap geben darf. Auch die E+S Rück muss mit maßgeschneidertem Versicherungsschutz für ihre Kunden dazu beitragen. Das stellt sicher, dass die Rückversicherer bei der Diskussion, wie man mit der Versicherung von Naturgefahren umgehen soll, weiter relevant bleiben.

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