Stürmische Zeiten

Allein der Orkan Daria, der am 25. Januar 1990 über Teile West- und Mitteleuropas fegte, kostete insgesamt 80 Menschen das Leben und war einer der schwersten Orkane der letzten Jahrzehnte. Die Summe der versicherten Schäden belief sich auf umgerechnet rund 9 Mrd. Euro. In einem noch nie zuvor beobachteten Ausmaß wurden bei dieser Sturmserie große Waldflächen in Deutschland zerstört. Auch die Zedenten der Eisen und Stahl waren von den Stürmen zum Teil schwer betroffen. Das Unternehmen nahm die Sturmserie zum Anlass, im September 1990 eine Informationsveranstaltung zum Thema Naturgefahren zu organisieren – das erste „Hannover Forum“. Im nächsten Abschnitt dieser Chronik wird darauf ausführlicher eingegangen.

Obwohl der Großteil des Geschäfts aus Deutschland kam, waren die Aktivitäten der Eisen und Stahl zu dieser Zeit keineswegs nur auf den deutschen Markt beschränkt. So wurde 1992 die Eisen und Stahl Reinsurance (Ireland) Ltd. in Dublin gegründet. Damit öffnete sich das Unternehmen den Zugang zum internationalen Finanzdienstleistungszentrum in Irland. Im Zusammenhang mit der Idee, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit auch auf internationaler Ebene kooperieren zu lassen, beteiligte sich 1992 auch die ITAS Istituto Trentino – Alto Adige per Assicurazioni, Trient an der Eisen und Stahl. 1994 kaufte die Eisen und Stahl 50 Prozent des Aktienkapitals der Life Reinsurance of Australasia Ltd, Sydney, Australien.