Sport und Spiel
Tischtennis, Squash und Volleyball waren dabei besonders populäre Sportarten. Zunächst wurde Tischtennis in den Kellerräumen am Riethorst 2 gespielt, später dann im Keller des Neubaus, in dem es auch entsprechende Umkleideräume für die Betriebssportler gab. Die Begeisterung für Tischtennis war zwischenzeitlich so groß, dass bei Neueinstellungen gezielt nach Verstärkungen für das hauseigene Team gesucht wurde. Damals konnte sogar ein Spieler aus der 2. Tischtennis-Bundesliga als Mitarbeiter für die Eisen und Stahl gewonnen werden.
Squash, in den 1980er-Jahren ein absoluter Trendsport, wurde von den Mitarbeitern in externen Squash-Centern gespielt. Die Betriebssportgruppe richtete regelmäßig Squash-Turniere aus – mit entsprechenden Pokaltrophäen für die Teilnehmer. Auch für Volleyball fand sich eine Gruppe von Sportenthusiasten zusammen, die ein Team aufstellten und in angemieteten Hallen trainierten.
Zum aktiven Sport kam das gemeinsame Mitfiebern der Beschäftigten bei wichtigen Fußballspielen hinzu. Zunächst im Keller, später auch im Casino fanden sich die Fans vor dem Fernseher zusammen. Dabei ging es besonders hoch her, wenn bei einer Weltmeisterschaft Spiele von südamerikanischen Mannschaften anstanden. In der Auslandsabteilung gab es Kollegen aus lateinamerikanischen Ländern, und deren Begeisterung sorgte immer für eine herausragende Stimmung.
Feste feiern
Das Unternehmen war in den 1980er- und 1990er-Jahren für viele Mitarbeiter ein wichtiger Bestandteil ihres sozialen Lebens. Dazu gehörte auch, regelmäßig Gelegenheiten zum gemeinsamen Feiern zu nutzen. So gab es schon seit 1980 die Institution des Weihnachtsskats, wo im Keller bei Bier und Zigaretten gespielt wurde. Manche Feiern fanden aber auch in privaten Räumen statt: so wie etwa 1981 im Partykeller von Hans Rohlf, damals Chef der Auslandsabteilung. Dort kam man – mit Schlips und Kragen – nach der Arbeit zur Weihnachtsfeier der Vertragsabteilungen Inland und Ausland zusammen. Die letzten Gäste machten sich weit nach Mitternacht auf dem Heimweg, wie sich Teilnehmer bis heute erinnern.
Berühmt waren die Faschingspartys, die Anfang der 1980er-Jahre im Riethorst 2 in den Räumen vor der hauseigenen Kegelbahn im Keller organisiert wurden. Vom Vorstand bis zur Sekretärin waren alle dabei – und zwar aufwendig kostümiert, wie die Bilder einer Feier von 1983 zeigen.