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100 Jahre E+S Rück­versicherung AG

Führungs­kontinuität – und ein Blick auf den Betriebs­alltag

Die Geschichte der Eisen und Stahl war seit der Gründung von einer großen Führungskontinuität geprägt. Von 1923 bis 1956 gab es nur zwei Vorstandsvorsitzende: Dr. Robert Gerling und Kurt Wicke. Wicke, schon im 72. Lebensjahr, gab sein Amt nach 22 Jahren an der Spitze 1956 auf. Sein Nachfolger wurde Klaus Frentzel, der wie sein Vorgänger im Hauptberuf ebenfalls Vorstandsmitglied des Haftpflichtverbandes in Hannover war.

Xanten
Xanten: Ziel des Betriebsausflugs 1958

Die Eisen und Stahl Rück hatte ihren Sitz unverändert in Düsseldorf in der Graf-Adolf-Straße, wo auch die Niederlassung des Haftpflichtverbandes ansässig war. Wenig ist aus dem Unternehmensalltag dieser Zeit überliefert – mit einer Ausnahme: Im Oktober 1958 machte die Geschäftsstelle des Haftpflichtverbandes „in Gemeinschaft mit Eisen und Stahl“ ihren jährlichen Betriebsausflug. Über diesen Ausflug erstattete der Niederlassungsleiter dem Vorstandsvorsitzenden des Haftpflichtverbandes, Hans Deckelmann, wenige Tage später einen detaillierten Bericht:

„Seit Jahren pflege ich den Betriebsausflug so zu gestalten, dass er mit der Besichtigung eines Mitgliedsbetriebes und einer Kulturstätte verbunden wird. Der diesjährige Betriebsausflug stand unter dem Leitwort ‚Niederrhein‘.“

Nach der Besichtigung von immerhin drei Kirchen, der Ausgrabungsstätte beim antiken Römerlager Xanten und einer zweistündigen Führung durch die Schuhproduktion der Hoffmann-Werke („Elefantenschuh“) ging der Ausflug mit einem Abendessen im Düsseldorfer Ruderverein zu Ende:  

„Für jeden Teilnehmer standen zwei Schoppen Bowle zur Verfügung, nachdem es zum Abendessen (Kassler mit Sauerkraut und Kartoffeln) Bier gegeben hatte. Assessor Böttcher fehlte unentschuldigt. Die Gesamtkosten des Betriebsausflugs betrugen für jeden Teilnehmer DM 18,77.“
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