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100 Jahre E+S Rück­versicherung AG

Der Weg ins Wirt­schafts­wunder

Mit Einführung der D-Mark gab es eine verlässliche Basis, auf der man Kredite vergeben und Versicherungsschutz anbieten konnte. Viele Industriebetriebe mussten zunächst wiederaufgebaut werden. Als Versicherer der Industrie begleitete der Haftpflichtverband diesen Wiederaufbau – und die Eisen und Stahl übernahm die Rückversicherung.

Dabei entwickelte sich die Kfz-Versicherung, die vor dem Zweiten Weltkrieg für kräftiges Wachstum gesorgt hatte, zunächst nur sehr verhalten. Das änderte sich Anfang der 1950er-Jahre, als mit dem Aufschwung der Wirtschaft Autos wie der VW Käfer in Massen produziert wurden und die Motorisierung der Bundesrepublik Deutschland begann.

Verkehrsunfall 1959 „Unfall und Schaulustige in Essen“
Verkehrsunfall 1959 "Unfall und Schaulustige in Essen"

Kfz wurde schon bald wieder zur größten Sparte der Eisen und Stahl. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg in den 1950er-Jahren stark an. 1950 gab es 518.000 Autos in Deutschland, am Ende des Jahrzehnts waren es bereits 3,5 Millionen. Der Haftpflichtverband und viele andere Versicherer wuchsen im Gleichschritt mit – und natürlich auch die deutschen Rückversicherer. Von 1950 bis 1960 stiegen die Beitragseinnahmen der Eisen und Stahl von 9,4 Mio. DM auf 59,8 Mio. DM. Das Beitragsvolumen aus Kfz erhöhte sich in diesem Zeitraum von 4,2 Mio. DM auf 32,8 Mio. DM. Das Unternehmen war beim Wachstum in neue Dimensionen vorgedrungen. Im Vergleich zu den großen traditionellen Rückversichern war es allerdings weiterhin nur ein kleiner Player.

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